Gummo - Local Men Ruin Everything 2CDR
CD1
01. This Song Has AIDS 03:34
02. Asylum Together 03:13
03. Parents Prefer Punk 03:02
04. Arm The Homeless / the part that´s not been written down 03:46
05. You Fat Bastards 04:54
06. Lullaby For Nazikids 02:28
07. Office Romances Guarantee Bloodloss 04:05
08. Henry Rollins As A Little Girl 01:47
09. Wreck This Club 02:16
10. Fuck This Land 04:51
11. The Tyranny Of Thank-You-Lists 02:53
12. Jael Phelps 03:45
13. Autoaggression 05:04
14. First Revolution, Then Name-Tag 01:38
CD2
15. Whosane? 03:10
16. Discontent In The Discotent 05:03
17. R Is For Wrong 03:18
18. Tornado Tornadont 01:05
19. We Are Ecotone 04:28
20. There Will Be Blood 02:26
21. Are You A Man Or Are You A Mac 04:07
22. I´ve Got A Theory 02:07
23. Full Time Bruiser 05:04
24. Ignore 02:11
25. Retarded And Single 02:19
26. Two 4 Flinching 04:31
27. Can You Muli 03:13
3. Album of Munichs noisiest Noise-Rock-Band.
contains 27 Tracks / 90 Minutes of Music released 01 April 2012
Done again by the gruesome twosome Harry Streng (drums + vocals) and Christian Nothaft (guitars + vocals) with singing help by now-co-drummer Tess Jones, Roffel Roloff (Autozynik, Banda Seri Begawan Jazz Ensemble), Micha Roeckl and Tanja "Willansmeer".
Some of the music was contributed by Till Funke (Straight Detour).
Made between summer 2007 - summer 2011.
2 CDR, DIY (Bodensatz), 2012.
Review:
"Dem dritten (?) Album der Münchner Ausnahmeband Gummo um Christian Nothaft (Bass, Gitarre, Vocals, Geige) und Harry Streng (Drums, Vocals) gelingt im Verbund mit jeder Menge Gast-Vokalistlnnen nicht weniger als der Beweis, dass extreme Rockspielarten weder in reines Drones, noch in verschnörkeltem Avantgedöhns oder in Hardcore-Punk mit einstudierten Jazz-Ambitionen Zuflucht suchen müssen, um, wie man so schön sagt, aus der Masse herauszustechen. Zwar wird auch hier mitunter sehr ausgeklügelt an die Sache gegangen, aber hier fungieren Breaks und Takt-/Stilwechsel nicht als Selbstzweck. Hier muss sich niemand immer wieder sein technisches Können beweisen, sondern geht es schlicht und einfach um griffiges Songmaterial. Und um Reduktion (die Stücke sind relativ kurz, auch wenn hin und wieder lange Jams als quasi Geburtskanal nach durch-schimmern). Gummos brachialer Shlock-Rock klingt, auch wenn es komplexer wird, nicht die Spur bemüht. Dass hier nichts ausgedacht ist, kann jedoch auch nicht gesagt werden. Gummo sind keine von diesen Freakbands, die ständig zwischen den sie sowieso stets verwechselnden Red Hot Chili Peppers, Butthole Surfers und Primus das Frank-Zappa-Kasperl-Kostüm mit der Slayer-Maske überziehen und dann ihren Rockmischmasch als Ausdruckstanz intonieren. Stellen wir uns einfach Chrome als ganz ganz böse, aber ohne Drogen, dafür mit den selben Effektkasteln und gelegent-lichen Jello Biafra-Gastbeiträgen vor. Oder die experimentellen, ausgefransten Ränder von Amphetamine Reptile, 551, Alternative Tentacles, ohne hippieeske Missverständnisse. Was im Fall von Gummo jedoch ebenso aussagekräftig ist wie bei den Melvins der Hinweis, es würde sich hierbei um (abstrakten) Anti- und Meta-Rock handeln. Zwar ist diese Verwandtschaft durchaus gegeben, aber das findet sich alles weniger in der Musik als in den Herangehensweisen. Und die sind durchaus ernsthaft zu nennen, machen jedoch eben soviel Spaß (was allein Tracktitel wie »Lullaby For Nazikids« oder »Herny Rollins As A Girl« nahelegen). Dabei leiten auch Gummo ihre Punk/Hardcore-Versatzstücke aus verschimmelten Glamrock-Versatzstücken ab und haben auch keine Scheu davor, bei »Discontent In The Discotent« in die Disco zu gehen. Nicht zur Verarsche, sondern weil Blur dort noch einige Fragen über ihr Verhältnis zu Gang of Four immer noch unbeantwortet herum-liegen haben lassen. Headbangen als Gehirntraining!"
Didi Neidhart, Skug-Magazin
Gummo:
Harry Streng - drums, vocals | Christian Nothaft - guitars, vocals | Tess Jones - drums, vocals | Roffel Roloff - vocals | Micha Roeckl - vocals | Tanja "Willansmeer" - vocals
- Label
- DIY Eigenproduktion
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- Doppel CD
- Artist
- Gummo
- Format
- CD