Death Of Youth - Lichter 7"
1. Scheitern 02:34
2. Eine Jugend, die es nicht wert ist erzählt zu werden 02:14
3. Zwanzig Lenzen 02:51
4. Lichter 02:18
Aufgenommen von Marc Jullien in der Spielhalle Mainz im Juni 2014. Gemischt und gemastert von Kersten "Eike, Pers, Thorsten" Krempel. Artwork von Sabine Besjaew.
7" EP. Numbered Limited Edition (200). My Name Is Jonas MNIY02, SubZine Records SZR014, Keep It A Secret Records KIASR02, Pifia Records PR11, 2015.
Review
"Zur Lichter EP hab ich bereits bei Borderline Fuckup ein kleines Feature gebracht, falls ihr Lust habt, dann könnt ihr das hier nachlesen. Damals erschienen die vier Songs als Gratisdownload auf der Bandcamp Seite der Mainzer sowie bei Keep It A Secret Records. Mittlerweile sind die vier Stücke auf ein kleines Vinylscheibchen gepresst worden und dank dem netten Wiener DIY-Label My Name Is Jonas darf ich die schön gestaltete 7inch nun mein eigen nennen. Ein Glück, denn das gute Stück ist bereits bei Band und den am Release beteiligten Labels (Subzine Records, Keep It a Secret Records und Pifia Records) wieder restlos vergriffen. Haltet also beim Krabbelkistendurchwühlen die Augen offen und ertränkt euren Frust mit der Wucht der vier Songs, die immer noch zum freien Download zu haben sind. Auf Vinyl scheppert der deutschsprachige Hardcore/Punk/Screamo nochmals um ’nen Ticken wütender und rotziger aus den Lautsprechern. Keine Zeit für Verschnaufpausen. Hier kommt die unbequeme/unangenehme Seite von Mainz zu Tage. Die zwei durchbohrten Katzenköppe auf dem Cover sind sicher an das Stadtlogo der rheinlandpfälzischen Landeshauptstadt angelehnt. Nun, in einer frohsinnigen Stadt mit lauter lustigen Menschen, die außer ihrem spießigen Mainz-wie-es-singt-und-lacht-Humor nichts zu bieten haben, hat man es als Außenseiter sicher doppelt schwer. Da kommen negative Gedanken auf, da kocht die Wut auf, da beschäftigt man sich in den Texten sicher nicht mit Friede-Freude-Eierkuchen, da wird der kranken Gesellschaft der Spiegel vorgehalten. Zum Scheitern verdammt. Ach ja, Death Of Youth klingen dann so, als ob punkige Jungbluth und noisige Fjord sich zusammentun, um ein paar langweilige ZDF-Mainzelmännchen nach Strich und Faden zu verprügeln. Jedenfalls darf man nach diesem leckeren Debutscheibchen gespannt sein, was noch folgen wird."
Crossed Letters, 19.08.2015.
deathofyouth.bandcamp.com/